Mittwoch, 31. Januar 2018

Bericht zur Gemeinderatssitzung vom 31. Januar 2018

Von Markus Merki, glp-Gemeinderat Kreis 11

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Für einmal stand die Dienstabteilung Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ) im positiven Fokus. Das ERZ hat unter anderem den Auftrag, die Bevölkerung über die Möglichkeiten zur Vermeidung und Verminderung von Abfall sowie zu dessen Verwertung, Wiederverwendung und Entsorgung zu informieren. Dazu führt das ERZ Workshops für Schulen durch. Im Laufe der Zeit nahmen pro Jahr jeweils zwischen 250 und 400 Schulklassen am Abfallunterricht teil. Je nach Jahr wurden zwischen 5000 bis weit über 7000 Schülerinnen und Schüler erreicht. Die mittlere Beteiligung (Anteil an allen Klassen) erreichte mit 41 Prozent im Kindergarten, 64 Prozent in der Unterstufe sowie mit je 51 Prozent in der Mittel- und Oberstufe erfreulich hohe Werte.

 

Die treibende Kraft dahinter war ursprünglich die Stiftung „Praktischer Umweltschutz“ (Pusch). Die spezifische Gestaltung des Unterrichts und des Unterrichtsmaterials ist Pusch zu verdanken, und Pusch hat daran das Urheberrecht. Aus diesem Grund wurde die Durchführung des Abfallunterrichts jeweils der Stiftung vergeben. Auf das kommende Schuljahr 2018/19 hin wird ERZ den Abfallunterricht erstmals im offenen Verfahren ausschreiben, um potenziellen weiteren Anbietenden die Möglichkeit zu geben, sich mit anderen, neuen Konzepten für diese Leistungsvergabe zu bewerben. Der Abfallunterricht kostete die Stadt Zürich bisher ca. 200‘000.- Fr. pro Jahr.

 

Der Gemeinderat musste heute Abend nun über die Weiterführung des Abfallunterrichts und über die jährlichen Ausgaben befinden. Die glp unterstützte das Geschäft aus nahliegenden Gründen. Wer, wenn nicht unsere Jugend soll auf die Abfallproblematik und der damit verbundenen Fragestellungen zur Nachhaltigkeit, sensibilisiert werden? Wir sind der Meinung, dass Umweltbildung in der Schule einen hohen Stellenwert zukommt und daher der finanziellen Betrag eine gute Investition in eine nachhaltige Abfallzukunft ist.