Dienstag, 4. September 2018

Bürokratische Volksschule entrümpeln: Bericht zur GR-Sitzung vom 29.08.2018

Von Guido Hüni, glp-Gemeinderat Kreis 4&5

Die Schulorganisation der Stadt Zürich ist sehr komplex. In der Stadt gibt es sieben verschiedene Schulkreise, die einen grossen Spielraum haben. Zudem bestehen aktuell alleine auf städtischer Ebene weit über 50 Verordnungen, Reglemente, Richtlinien, Ausführungsbestimmungen sowie weitere Rechtsgrundlagen, die Aufgaben und Organisation der Volksschule regulieren; dazu kommen zahlreiche weitere kantonale und nationale Regulierungen, die von der Volksschule beachtet werden müssen.

 

Doppelspurigkeiten, komplizierte und langwierige Verfahren und Entscheidungswege sowie kaum mehr nachvollziehbare Verantwortungsbereiche und Zuständigkeiten sind damit unvermeidlich. Isabel Garcia (GLP) und Michael Schmied (FDP) fordern in einem entsprechenden Vorstoss eine deutliche regulatorische und administrative Verschlankung. Es geht dabei nicht um eine Zentralisierung oder der Aufhebung der Schulpflege. Trotzdem wird mehrheitlich aus diesen Gründen der Vorstoss von SP, Grünen, AL und SVP letztlich abgelehnt. Eine Lösung für den sehr bürokratischen Schulbetrieb haben diese Parteien jedoch nicht. 

 

Um Schule, respektive um einen Kindergarten- und Horteinrichtung ging es im nächsten Vorstoss von Isabel Garcia (GLP) und Walter Angst (AL). Im Gebiet zwischen Sihlcity und Bahnhof Giesshübelsind sind in den letzten zehn Jahren mehrere hundert Wohnungen gebaut worden. Obwohl die Zahl der Kinder relativ hoch ist, sind in diesem Gebiet und der näheren Umgebung keine schulischen Einrichtungen vorhanden. Diesen Zustand wollen die Motionäre mit dem Vorstoss ändern und fordern entsprechende Einrichtungen. Im Gegensatz zu vorher wird diese Motion einzig von den Grünen und der SPV abgelehnt und wird somit mit 87:30 Stimmen überwiesen.