Mittwoch, 10. Januar 2018

Bericht zur Gemeinderatssitzung vom 10. Januar 2018

Von Maleica Landolt, glp-Gemeinderätin Kreis 11

Auch im neuen Jahr gingen die Gemüter wieder einmal mehr hoch bei den Vorlagen zum Koch-Areal.

 

Wir wollen uns dieser Empörungs-Politik nicht anschliessen. Wir überlassen dieses Spielfeld den Top 5, denn wir unterstützen die Strategie des Stadtrats, wie er mit Besetzungen à la Binz- oder Koch-Areal umgeht. Nach unserm Verständnis kann eine Grossstadt wie Zürich mit der einen oder anderen Besetzung umgehen und leben.


 

Um was geht’s bei dem Projekt „gemeinnütziger Wohnungsbau auf dem Koch-Areal“? Die beiden Wohnbaugenossenschaften ABZ und Kraftwerk1 sollen rund 350 preisgünstige Wohnungen, die Stadt selber einen rund 13‘200 m2 grosser Quartierpark und die Immobilienentwicklerin Senn AG ein Gewerbehaus mit einer Nutzfläche von 16‘200 m2 realisieren. Das kommt dem attraktiven und boomenden Kreis 9 zu Gute, denn es wird mehr Wohn- und Grünraum geschaffen und es soll auch preisgünstige Wohnungen vis-à-vis vom Freilager-Areal geben. Für diese von der Bevölkerung gewünschte soziale Durchmischung stehen wir ein. Wir waren nie für eine starre Quote preisgünstigem Wohnungsbau, trotzdem prüfen wir die konkreten Projekte im Detail und ob Sinn machend und entscheiden von Fall zu Fall. Hier unterstützen wir den vorliegenden Antrag des Stadtrats und heissen die Kosten von CHF 42‘013‘388 für die weitere Entwicklung des Vorhabens gut.

 

Trotzdem werden wir im Verlauf des Projekts genau hinschauen und allenfalls korrigierend, mit konkreten Anträgen, eingreifen. Uns ist ein einladender gemütlicher Quartierpark wichtig, in dem sich die Bevölkerung gerne trifft und – milieu- sowie generationenübergreifend – miteinander ins Gespräch kommt. Ebenfalls wollen wir eine Ausgestaltung der Gewerberäumlichkeiten, die den Bedürfnissen des Quartiers und ihrer Bewohner und dem Zeitgeist entsprechen.

 

Wir sind sehr gespannt wie die dynamische Entwicklung in diesem Quartier weiter gehen wird. In dem Sinne unterstützen wir das Projekt des Stadtrats mit Überzeugung und bleiben weiter dran!