Mittwoch, 30. Januar 2019

Mittendrin im Stadtleben – auch im Alter. Bericht aus der GR-Sitzung vom 30. Januar 2018

Von Guido Hüni, glp-Gemeinderat Kreis 4&5

Heute wurden wir vor dem Rathaus von älteren Menschen mit bunten Ballonen empfangen, die uns handgeschriebene Flyer in die Hand drückten. Die Debatte um die zukünftige Altersstrategie interessiert eine breite Bevölkerungsschicht und auch den Gemeinderat.


Wir werden immer älter – eine erfreuliche Entwicklung. Die Lebenserwartung erhöhte sich in Zürich in den letzten 30 Jahren von 77 auf 83 Jahre. Zudem ist ein klarer Trend zu Individualisierung und selbstbestimmter Lebensgestaltung bei der der älteren Generation spürbar. Hinzu kommt:  Digitale Hilfsmittel werden das Wohnen zuhause ohne Zweifel weiter vereinfachen und neue Entwicklungsräume entfalten. Auf all diese Veränderungen reagieren zu können, ist nicht einfach aber notwendig. Aus Sicht der GLP ist es daher höchste Zeit, die städtische Altersstrategie aus dem Jahre 2012 zu überarbeiten.

 
Die neue Altersstrategie sollte als oberste Prämisse eine optimale, bedürfnisgerechte Lebensqualität und Versorgung für ältere Menschen in der Stadt Zürich zum Ziel haben. Um diesem Ziel gerecht zu werden, sollte das städtische Angebot nach dem Wunsch älterer Menschen, möglichst lange in den eigenen vier Wänden zu wohnen, ausgerichtet werden.


Abgrenzende Denkschemata will die GLP hinterfragen und vermehrt auf neue und auch generationenübergreifende Modelle setzen. Wichtig für die GLP ist daher, dass ältere Menschen teilhaben können am städtischen Leben - mittendrin, statt nur dabei. Um dies zu ermöglichen, haben wir ein Postulat eingereicht, in dem wir den Stadtrat auffordern zu prüfen, ob bei städtischen Wohnbauprojekten in der Zukunft der generationendurchmischte Wohnraum zum Standard wird.