Mittwoch, 17. Januar 2018

Bericht zur Gemeinderatssitzung vom 17. Januar 2018

Von Matthias Wiesmann, glp-Gemeinderat Kreis 6

Trump ist nicht überall Trumpf

Der amerikanische Präsident sorgte auch im Gemeinderat, der sich eigentlich um kommunale Angelegenheiten zu kümmern hätte, für hitzige Diskussionen. Während die AL die Werbungtrommel für die Demonstration gegen den Trump-Besuch rührte, machte die SVP schon einmal vorsorglich den Sicherheitsvorsteher und generell „die Linken“ für die zu erwartenden Ausschreitungen verantwortlich.

 

Trottoir statt Parkplätz

Eine Idee von der AL, die Parkplätze vor der Villa „Dem Schönen“ neu anzuordnen, damit für Fussgänger ein begehbares Trottoir entsteht, unterstützte die glp und auch die Mehrheit des Rats.

 

Veloroute vom Freilager zum Albisriederplatz

Ein Vorstoss von Markus Baumann (glp) und Marcel Müller (FDP) forderte eine durchgängige Veloroute vom Freilager zum Albisriederplatz. Wenn sie nicht zwingend auf der Albisriederstrasse realisiert werden müsse, wie Stadtrat Leutenegger anfänglich gemeint habe, könne auch er dem Anliegen zustimmen. Es würden in seinem Amt bereits mögliche Streckenabschnitte evaluiert.

 

Mischverkehr auf der Bucheggplatz-Spinne

Als nächstes beschäftigte sich der Gemeinderat mit der „Spinne“ am Bucheggplatz. Die Grünen wollten die Spinne auch für Velofahrende öffnen. Die glp sieht zwar die schwierige Querungssituation für Zweiräder, ist aber der Meinung, dass Mischverkehr generell und insbesondere auf der Spinne überhaupt nicht geeignet ist. Die Fussgänger würden auf den engen Wegen durch eine Freigabe für den Veloverkehr zu stark gefährdet. Wie Stadtrat Leutenegger ausführte, wäre nur bei einer Verbreiterung der Spinne eine befriedigende Lösung möglich, jedoch müsste man dazu die ganze Überführung abbrechen und völlig neu bauen, mit entsprechenden Kostenfolgen.

 

Veloschnellrouten

In einer Motion forderten Sven Sobernheim (glp) und Marco Denoth (SP) auf vier Streckenabschnitte neue Veloschnellrouten, die es zwar schon in den Richtplan geschafft hatten, jedoch vom bürgerlichen Regierungsrat aus fadenscheinigen Gründen wieder herausgestrichen wurden. Der Rat folgte mit 69 zu 46 Stimmen dem Anliegen der Motionäre.

 

Jass

Und noch etwas Tröstliches zum Schluss: Zumindest am gemeinderätlichen Jassturnier am Samstag wird Trump nicht Trumpf sein.