Bericht zur Gemeinderatssitzung vom 01. November 2017

Hellgrüner Daumen im Dunkelhölzli

Die Debatte stand ganz im Zeichen des neuen Gartenareals „Dunkelhölzli“. Die glp unterstützte von Anfang an die Idee, die aufgrund des neuen Eishockeystadions wegfallenden Gartenareale teilweise im Dunkelhölzli zu ersetzen. Sie reichte auch einen entsprechenden Vorstoss zur Frage der Ersatzflächen ein.

Der Stadtrat schlug allerdings – nicht zum ersten Mal – ein Projekt vor, das klar über das Ziel hinausschoss. Insbesondere war ein luxuriöses Gemeinschaftshaus geplant. In der Kommission wurde mit Hilfe der glp diese Pläne zurechtgestutzt auf ein einfaches Werkgebäude. Guido Hüni (glp) betonte in seinem Votum, dass Hobbygärtnern ein Areal zur Verfügung gestellt werden soll, wo sie sich verwirklichen können, und es hier keinen „Züri Finish“ braucht.

FDP und SVP machten auf Fundamentalopposition. Sie stutzten den Betrag so weit zurück, dass eine Verwirklichung von Gemeinschaftsgärten nicht mehr möglich gewesen wäre. Am Schluss bewilligte der Rat einen Objektkredit von rund 10 Millionen Franken. Inkludiert in den Kredit sind auch ein Hochwasserschutz und eine Bachöffnung, die für die Öffentlichkeit und aus ökologischer Sicht einen grossen Mehrwert darstellt.

Sechs Begleitpostulate

Nach der Schlussabstimmung waren die Diskussionen keineswegs vorbei. Eine rekordhohe Zahl von sechs Postulaten wurde zur „Begleitung“ eingereicht. Es ging um die Erhaltung einer Ovalbahn für Islandponys, Vereinbarungen mit den künftigen Pächtern, die Beschränkung der Parkplatzzahl, die Errichtung einer Pufferzone und den Anschluss des CEVI-Hauses an die Wasserversorgung.