Bericht zur Gemeinderatssitzung vom 24. Januar 2018

Wildwuchs von Drahteseln – oder mit Weitsicht kostenlose Veloabstellplätze einrichten

Wer in der Stadt Zürich Velo fährt will dieses an einem Umsteigepunkte sicher und möglichst überdacht abstellen können. Für diesen Service soll der Velofahrende auch bezahlen. Doch braucht es gleichzeitig auch ein Angebot, welches zwar qualitativ schlechter, dafür aber gratis ist.

Im Zuge der Umgestaltung des Bahnhof Stadelhofens sollte mit der Eröffnung der Velostation unter dem «Haus zum Falken» am Bahnhof Stadelhofen die Gratisveloabstellplätze im Aussenraum vollständig entfernt werden. Unsere Gemeinderätin aus dem Kreis 7&8, Anku Nabholz, forderte den Stadtrat auf, dieses Handeln zu überdenken, damit die Anzahl Gratisabstellplätze nicht verringert wird.

Jeder Velofahrer, der den Umsteigepunkt Stadelhofen kennt, kennt auch die Veloabstellplatzsituation. Einige nennen es ein Wildwuchs von Drahteseln im öffentlichen Raum. Eines ist aber sicher: Der Bahnhof Stadelhofen wird in Zukunft einem weiteren Wachstum an Pendlerströmen ausgesetzt sein.

Mehr Pendler – Mehr Velo: Das heisst auch mehr koordinierte Veloabstellplätze. Zurzeit reichen die unterirdischen Plätze und fangen das bisherige Wachstum auch gut auf. Uns Grünliberalen ist es aber auch wichtig, dass sich die Zahl der kostenlosen Veloabstellplätze nicht verringern darf, damit nicht das Wildparkieren gefördert wird. Daher soll auch die Möglichkeit von kostenlosen Parkplätzen in der Velostation unter dem «Haus zum Falken» realisiert werden.

Fakt ist: Die steigende Nachfrage an Veloabstellplätzen mit Zeitregelung sind zu befriedigen, vor allem im Grossraum Bahnhof Stadelhofen. Ich schreibe explizit «sind zu befriedigen», denn es ist uns eine Freude mit Weitsicht kostenlose Veloabstellplätze mit Zeitregelung einzurichten. Und es wäre nicht auszumalen, wenn auch nur ein Teil der Pendlerinnen und Pendler anstatt mit dem Velo oder dem ÖV mit dem Auto in der Region Bellevue/Seefeld unterwegs wären.