Die GLP-Fraktion ist erfreut, dass heute Freitag ein grosser weiterer Schritt bei den Velovorzugsrouten umgesetzt wird. Die entsprechenden Routen sind teilweise bereits in der Motion 2017/243 von Marco Denoth und Sven Sobernheim (GLP) enthalten, die restlichen stützen sich auf die von der GLP unterstützte Volksinitiative «Sichere Velorouten für Zürich».
Die Bänder am Seitenrand sind eine gute Lösung und diese werden bei der Orientierung sicher helfen, dass die Velofahrenden nicht automatisch immer wieder auf der Hauptachse landen. Allerdings setzen wir ein Fragezeichen hinter die Farbe. Denn Grün wäre eigentlich die Farbe der Elektromobilität.
Die Grossen Velosymbole helfen auch ortsunkundigen die Richtung in den Seitenstrassen zu finden und ermöglichen somit Velofahren nicht nur auf den Wegen, welche man auswendig kennt.
Unklar ist, wie die Ortsangaben entstehen. Im Quartierzentrum von Schwamendingen wird noch die Örtlichkeit Schwamendingen als Ziel definiert, während in Höngg von Beginn weg Wipkingen als Ziel definiert ist, sogar bevor das Quartierzentrum gequert wird.
Velovorzugsroute Schwamendingen
Die Einschätzung bezüglich der Verkehrsbelastung und des Durchgangsverkehres teilt die GLP. Um die Initiative zu erfüllen ist hier kein Verbot notwendig, sondern die Kilometer erfüllen nach der Umgestaltung die Anrechenbarkeit bezüglich Befreiung vom Durchgangsverkehr.
Auch ist es offensichtlich, dass im Umfeld genügend private Parkplätze vorhanden sind, weswegen der Abbau hier unproblematisch ist. Aus Sicht der GLP sind die aufgelegten Pläne zu begrüssen und wir hoffen auf eine zeitnahe Umsetzung.
Velovorzugsroute Höngg
Die Einschätzung bezüglich der Verkehrsbelastung und des Durchgangsverkehres teilt die GLP. Heikel wird der Kreuzungspunkt der Schule und der Velovorzugsroute. Hier sind wohl noch weitere Beobachtungen und allenfalls Begleitmassnahmen notwendig.
Die GLP sieht ein grosses Potential in den aufgelegten Plänen, ist aber überzeugt, dass es noch Begleitmassnahmen zur Verhinderung des Durchgangsverkehrs benötigt, denn die jetzt angedachte Gestaltung ist auch für den MIV als Ausweichroute zu attraktiv.
Velovorzugsroute Oerlikon
Es wurde eine gute Güterabwägung zwischen öffentlicher Parkierung und Velovorzugsroute getroffen. Allerdings sollen, wenn die Seitenmarkierung um PPs geführt wird, die Seitenmarkierungen 50 cm sein. Denn so können Dooringunfälle verringert werden.
Leider wurde die Chance verpasst den völlig überdimensionierten Knoten Binzmühle- /Riedenhaldenstrasse sinnvoll zu gestalten und zu nutzen. Hier wird die Route erst interessant, wenn eine bauliche Umgestaltung, hoffentlich zeitnah, folgt. Weiter muss der Abbieger in die Affolternstrasse baulich geschützt werden, wenn er funktionieren soll.
Auch die Querung Birchstrasse von der Affolternstrasse ist ungelöst und diese wird mit dem Kreisel am Birchplatz noch schlechter. Die attraktive Velovorzugsroute endet also nicht an einem logischen Punkt, sondern irgendwo mittendrin.
Die GLP hat einige Fragezeichen, welche aber hauptsächlich die Strassenbauprojekte von parallellaufenden Projekten betreffen. Im Grundsatz ist die Velovorzugsroute so aber zu begrüssen und wird hoffentlich bald realisiert.