Dienstag, 3. November 2020

Nein zum Gegenvorschlag «Sportstadt Züri»

Das Nein-Komitee hat heute zur Medienkonferenz in die Badi Mythenquai eingeladen. Neben der GLP sind auch FDP, SVP, CVP und EVP gegen Gratis-Badis

Im Bild v.l.n.r: Yasmine Bourgeois (FDP), Isabel Garcia (GLP), Susanne Brunner (SVP), Markus Hungerbühler (CVP), Ernst Danner (EVP)

 

Isabel Garcia sagt: 

 

NEIN zu überfüllten Badis

Die Badeanlagen der Stadt Zürich sind beliebt und werden rege genutzt, das zeigen die jährlich steigenden Zahlen der BesucherInnen – und das ist gut so! Was der Gegenvorschlag zur Volksinitiative Sportstadt Züri der linken Parteien hier den Stadtzürcher StimmbürgerInnen verkaufen will, ist in mehrfacher Hinsicht eine komplett realitätsferne und äusserst kostspielige Mogelpackung:

 

Alle Untersuchungen zeigen, dass die aktuellen Eintrittspreise für Badis kein Grund für sportliche Inaktivität sind. Also werden auch Gratiseintritte niemanden dazu bringen, sich nun regelmässig und intensiv dem Schwimmsport zu widmen.

 

Bereits heute operieren die städtischen Badis zum Teil an der Kapazitätsgrenze. Kommen massenhaft auswärtige Badegäste dazu, weil auch für sie der Eintritt kostenlos wäre, dann droht die Überfüllung und somit Zugangsbeschränkungen bzw. temporäre Schliessungen. Denn die Sicherheit der Badegäste vor Ort muss zu jedem Zeitpunkt gewährt werden können. Das führt dazu, dass unter dem Strich weniger StadtzürcherInnen die städtischen Freibäder werden nützen können.

 

Ein Ja am 29. November 2020 hat auch zur Folge, dass die Stadtzürcher SteuerzahlerInnen für das Gratis-Bade-Vergnügen zahlreicher Auswärtiger aufkommen müssen. Es wird damit gerechnet, dass die Anzahl Badi-Eintritte um 50% zunehmen würde und davon gut die Hälfte auf Nicht-Stadtzürcherinnen fallen würde. Ebenfalls steigen würden Personal-, Reinigungs-, Unterhalts- sowie Investitionskosten, beispielsweise für Technik und Kontrolle. Insgesamt kostet die Annahme des Gegenvorschlags zur Volksinitiative Sportstadt Züri mindestens 15 Mio. CHF zusätzlich und dies jährlich wiederkehrend. Gerade in gesellschaftlich und wirtschaftlich schwierigen Zeiten ein durch und durch verantwortungsloses Vorhaben.

 

Alle Argumente und Referate der heutigen Medienkonferenz sind im untenstehenden PDF zu finden.