Freitag, 12. August 2022

Affenpocken – Rasches Handeln gefordert

Es muss nun gehandelt werden! Die passive Haltung seitens Bund ist fahrlässig und gefährlich Die Fallzahlen der Affenpocken-Ansteckungen in der Schweiz, insbesondere in der Stadt Zürich, sind steigend. Als bevölkerungsreichste Stadt ist Zürich – und deren Bürgerinnen und Bürger – am stärksten betroffen. Die passive Haltung seitens des Bundesrates und das abwartende Verhalten bezüglich der Anschaffung von vorhandenem Impfstoff ist äusserst risikoreich.

Die GLP Stadt Zürich verlangt ausdrücklich, dass der Bund so rasch wie möglich genügend Impfstoffe besorgt und diese der Bevölkerung zur Verfügung stellt. Wichtig ist ein unkomplizierter, unbürokratischer und niederschwelliger Zugang dazu.

 

GLP Co-Präsident Nicolas Cavalli sagt: «Wir appellieren klar an die Eigenverantwortung der Menschen. Insbesondere natürlich an die aktuell stärker betroffenen Männer, die Sex mit Männern haben. Eigenverantwortung heisst hier aber, dass jede Person die Möglichkeit erhalten muss, sich durch eine Impfung zusätzlich schützen zu können! Enthaltung von Körperkontakt als Public Health Strategie taugt nichts.»

 

Für Pflegefachmann und GLP-Gemeinderat Patrick Hässig ist es wichtig zu betonen, «dass Affenpocken nicht primär eine sexuell übertragbare Krankheit sind, wie z.B. Chlamydien oder Gonorrhoe (Tripper). Naher Körperkontakt oder Küssen kann ausreichen. Daher ist die Möglichkeit zu erhalten, sich impfen zu lassen für alle wichtig, nicht nur für die Gay-Community».

 

«Es kann nicht sein, dass Menschen, welche in der Schweiz leben, sich im nahegelegenen Ausland um eine Impfdosis bemühen müssen», fügt Martina Novak, GLP Co-Fraktionspräsidentin hinzu. Dieser Umstand sei sehr stossend.

 

Für die Grünliberale Partei ist es wichtig zu betonen, dass LGBTQ-Menschen durch die Affenpocken-Thematik keinesfalls zusätzlich stigmatisiert werden dürfen. Ein Virus kann uns alle betreffen. Daher fordert die GLP Stadt Zürich den Bundesrat auf, rasch zu handeln. Vorsorge ist besser als Nachsorge. Präventionskampagnen, Medikamente und Impfungen schützen.