Montag, 13. September 2021

Tempo 30 für die Rosengartenstrasse

Der Stadtrat nimmt endlich seine Aufgabe wahr und will die Bevölkerung vor übermässigen Lärm schützen. Die glp begrüsst die Einführung von Tempo 30 auf der Rosengartenstrasse. Auch im Hinblick auf ähnlich laufende Diskussionen im ganzen Kanton.

Wie der Stadtrat heute bekannt gab, plant er die Signalisation von Tempo 30 auf der Rosengartenstrasse. Dies zur Entlastung der Anwohnenden. Wie im Postulat 2020/65 und der Motion 2020/63 ausgeführt ist der glp der Schutz der Anwohnenden wichtig. Es kann nicht sein, dass die Anwohnenden der Rosengartenstrasse die Lärm­emissionen halt einfach ertragen müssen. Daher begrüsst die glp, dass auch der Stadtrat nun den Handlungsbedarf realisiert hat und Massnahmen ergreifen will.

 

Dass Tempo 30 eine wirkungsvolle Massnahme für den Lärmschutz ist, ist politisch mehrheitlich und in Fachkreisen gänzlich unbestritten. Gleichzeitig erhöht sich dadurch die Verkehrssicherheit. Daher begrüsst die glp diesen Schritt. Die negativen Auswirkungen auf den öV müssen ausgeglichen werden. Durch die neu geschaffenen Pufferzeiten wird aber auf den gesamten Linien 72 und 83 die Möglichkeit für Temporeduktionen erhöht. Es ist wichtig, dass diese Pufferzeiten für die Lärmminderung und nicht zum Ausgleich von Stauzeiten genutzt werden.

 

Lärmschutz, Tempo 30 auf überkommunalen Strassen ist ein grosses Thema im ganzen Kanton. Wie die Debatte vom Montag im Kantonsrat gezeigt hat, wollen etliche Gemeinden Tempo 30 in ihren Ortszentren. Namentlich geäussert haben sich die Stadtpräsidenten von Adliswil (im Rat) und Wädenswil (im Radio). Es ist daher auch richtig, dass die Stadt Zürich ihre Signalisationshoheit nutzt, um dem Regierungsrat das Machbare aufzuzeigen.

 

Die glp weist aber weiter daraufhin, dass die Trennungswirkung der Rosengartenstrasse mit einem Tieftempokonzept nicht wirklich gemindert wird und der Stadtrat daher jetzt nicht einfach die Hände in den Schoss legen kann. Es ist wichtig, dass ein zukunftsgerichtetes Betriebs- und Gestaltungskonzept erstellt wird, welches dem Ort gerecht wird und die Probleme soweit als möglich löst. Die Volkswirtschaftsdirektion hat hierfür am 09.02.2020 selbst den Startschuss gegeben in dem sie darauf hinwies, dass nun die Stadt liefern muss.

 

Für Rückfragen                                    

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  • Markus Merki, Mitglied SK SID/V, +41 79 793 49 58
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